Schuluntersuchungen in Altona sicherstellen! Dringlicher Antrag der Fraktion DIE LINKE (NEUFASSUNG)
Die Antwort des Senats auf eine schriftliche kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft ist alarmierend: Demnach wurden 45 Prozent aller einzuschulenden Kinder im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung 2019/20 nicht untersucht. Trauriger Spitzenreiter ist der Bezirk Altona: Hier wurden von 3.105 Kindern lediglich 1.274 untersucht. Insgesamt heißt das für Hamburg, dass fast 60 Prozent der Kinder die zur Feststellung von Förderbedarfen notwendige Untersuchung nicht erhalten haben. Die Schuleingangsuntersuchung gibt es aus gutem Grund, nämlich frühzeitig diejenigen Kinder zu erkennen und zu fördern, die in ihrer Entwicklung besondere Hilfen brauchen. Das gebietet unsere Verantwortung für die Sicherung gleicher und gerechter Startchancen für alle Kinder in ihrer Schullaufbahn. Das muss auch unter Pandemie-Bedingungen möglich sein. Die Pandemie offenbart noch einmal, was schon lange klar ist, nämlich, dass viel zu wenig geschultes Personal dafür und grundsätzlich im Gesundheitsamt zur Verfügung steht.
Vor diesem Hintergrund beschließt die Bezirksversammlung:
Die zuständige Fachbehörde wird nach § 27 BezVG aufgefordert, das für die Schuleingangsuntersuchungen notwendige Personal bzw. dem Bezirk Altona unverzüglich die entsprechenden Mittel zur Verfügung zu stellen.
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