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Schulbau jetzt neu denken! Antrag der FDP-Fraktion

Antrag öffentlich

Letzte Beratung: 28.05.2020 Bezirksversammlung Ö 7.3

Sachverhalt

Die Corona Pandemie und deren Eindämmung stellt alle Hamburger vor neue Herausforderungen. Hamburgs Schüler und Schülerinnen sind in erheblichem Maße von Einschränkungen ihres Lernalltages betroffen.

 

Die aktuell bestehenden Abstandsregeln, die damit einhergehenden erhöhten Flächenbedarfe in den Klassenzimmern, Schulgebäuden und Schulhöfen, sowie die verschärften Hygieneauflagen werden auch nach der Bewältigung der Covid-19-Pandemie in abgeschwächter Form bestehen bleiben.

 

Die jetzt gewonnenen Erkenntnisse in Bezug auf veränderte Anforderungen an Innenausstattung, Gebäudemanagement, digitale Infrastruktur und Schulbewirtschaftung müssen in schon existente oder künftige Bauplanungen von Schulbau Hamburg einfließen. Nur so wird bei einer wiederkehrenden oder erneuten Virusepidemie ein zumindest eingeschränkter Schulbetrieb gewährleistet werden können.

 

Beispielhaft seien zwei Altonaer Projekte genannt:

 

Der Schulcampus Struensee für mehr als 2.000 Schüler und 250 Lehrkräfte, sowie die Theodor-Haubach-Schule.

 

Beide Projekte befinden sich in einem Planungsstadium, in dem Nachbesserungen, die den veränderten Anforderungen gerecht werden, von den ausführenden Büros vorgenommen werden können.

 

Durch vorausschauende Planungen kann sichergestellt werden, dass an Hamburger Schulen zukünftig auch in Krisenzeiten Präsenzunterricht durchgeführt werden kann. Nur so kann die Freie und Hansestadt Hamburg gegenüber allen Schulpflichtigen das Grundrecht auf Bildung gewährleisten und damit zu mehr Bildungsgerechtigkeit in unserer Stadt beitragen.

 

Vor diesem Hintergrund beschließt die Bezirksversammlung Altona:

 

  1. Die Behörde für Schule und Bildung (BSB) wird gemäß §27 BezVG aufgefordert, sehr zeitnah Standards zu entwickeln, um zu gewährleisten, dass Schulneubauten den neuen Herausforderungen durch Epidemie-Geschehen gewachsen sind. Es soll sichergestellt werden, dass durch bauliche Maßnahmen ein kontinuierlicher Unterricht an Hamburgs Schulen stattfinden kann.

 

  1. Die neuen Standards sollen durch Sanierungs- und Umbaumaßnahmen sowie Erweiterungsbauten, auch an Bestandsschulen, zukünftig verwirklicht werden können.

 

  1. Die neu entwickelten Standards sollen möglichst in die laufenden Altonaer Schulbauplanungen einfließen.

 

 

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
TOP
28.05.2020
Ö 7.3
Anhänge

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