Schluss mit verstopften Gehwegen - Sharingangebote von E-Scootern und E-Rollern in geordnete Bahnen lenken Antrag der Fraktionen von GRÜNE und SPD (NEUFASSUNG)
Auf die Anfrage der Bezirksversammlung Altona vom 10.09.2020 zu im öffentlichen Raum abgestellten E-Scootern hat die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) kürzlich geantwortet. Demnach gibt es in Berlin, München, Frankfurt und Düsseldorf unterschiedliche Ansätze, Parkflächen für E-Scooter auszuweisen. Während in Berlin und München die Flächen lediglich freiwillig nutzbar sind, werde an den Hauptbahnhöfen in Düsseldorf und Frankfurt durch die Anbieter Anreize für die Nutzung geschaffen. Auch in Hamburg sei die pilothafte Einrichtung von Parkflächen an Hotspots in Prüfung.
Ein solcher Hotspot ist in Altona sicherlich die Sternschanze. Der Stadtteilbeirat Sternschanze fasst die Lage in seiner Empfehlung 03/2020 vom 23.09. an den Verkehrsausschuss folgendermaßen zusammen:
"Die Zweckentfremdung der Gehwegflächen durch abgestellte eMotorroller des Betreibers EMMY/Vattenfall, E-Scooter der kommerziellen Betreiber BIRD/NEST/HIVE//VOI/TIER und der Uber/Alphabet Firma LIME, sowie eBikes von LIME und der Daimler/BMW-Tochter FREENOW im Stadtteil Sternschanze nimmt überhand und führt inzwischen zu teilweise unerträglichen und gefährlichen Zuständen. Gehwege sind mitunter kaum noch passierbar, Übergänge bei Kreuzungsbereichen sind versperrt und Aussteigeflächen bei Behindertenparkplätzen zugestellt. Die eingerichtete Verbotszone (NoParking-Zone) funktioniert in der Praxis nicht, es finden sich jeden Tag zahlreiche E-Scooter in der ausgewiesenen Verbotszone. An den Grenzen, insbesondere an einmündenden Straßen, stapeln sich E-Scooter geradezu. Auch in Parks und Spielplätzen sind sie mittlerweile regelmäßig zu finden."
Der Beirat fordert daher die Einhaltung und Ausweitung der Verbotszonen zur Abstellung der Fahrzeuge, um öffentliche Gehwege und Fahrradstellplätze wieder störungsfrei nutzbar zu machen. Für die Sharing-Angebote soll eine Parkzone beispielsweise auf dem Parkplatz Schulterblatt/Max-Brauer-Allee eingerichtet werden.
Die Bezirksversammlung unterstützt die Empfehlung des Stadtteilbeirates und beschließt daher:
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) und die Behörde für Inneres und Sport (BIS) werden gemäß § 27 BezVG aufgefordert:
Das Bezirksamt wird gemäß § 19 BezVG aufgefordert, die vorgenannten Forderungen aktiv zu unterstützen.
Dem Verkehrsausschuss ist zu berichten.
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