Schluss mit Gestank und Vermüllung am Altonaer Bahnhof Antrag der Fraktionen von CDU und SPD (NEUFASSUNG)
Die Situation an „Altonas Hauptbahnhof“ ist mittlerweile unerträglich. Seit Jahren verschlechtert sich der hygienische Zustand zusehends. Die steigende Vermüllung, die Belästigung von Passanten und das wilde Urinieren sind nicht mehr hinnehmbar. Auch Handgreiflichkeiten zwischen alkoholisierten Obdachlosen sind immer häufiger zu beobachten. Es wird auch immer wieder berichtet, dass einige von ihnen Ihre Notdurft im Tunnel zwischen der Großen Bergstraße und dem Einkaufsbereich verrichten und es in letzter Zeit immer häufiger zu exzessivem Alkoholgenuss und öffentlichen Trinkgelagen kommt. Gestank und ein gestörtes Sicherheitsempfinden führen dazu, dass Familien mit Kindern sich mittlerweile weigern, den Tunnel zu nutzen. Auch wenn in absehbarer Zeit der Fernbahnhof nach Diebsteich verlegt wird, ist dies kein Grund, dass Hamburgs zweitgrößter Bahnhof verwahrlost. Als Aushängeschild und verbindendes Element zwischen der Großen Bergstraße und Ottensen kommt diesem Platz eine besondere Bedeutung zu, oft ist es das Erste, was ankommende Reisende von Hamburg sehen.
Bereits in der Projektphase von „Ottensen macht Platz“ gab es zahlreiche Rückmeldungen, die die geschilderten Umstände bestätigen.
Daher ist es jetzt dringender denn je, Lösungen zu finden, um diesen desolaten Zustand abzuschaffen.
Vor diesem Hintergrund beschließt die Bezirksversammlung:
Das Bezirksamt wird gemäß § 19 (2) BezVG für die Lösung der aktuellen und oben geschilderten Missstände aufgefordert,
- Bezirksverwaltung, Deutsche Bahn AG, der Eigentümer sowie der Betreiber des Parkhauses am Altonaer Bahnhof, Geschäftstreibende sowie die Bezirkspolitik.
Hierbei sollen folgende Maßnahmen thematisiert und auf ihre mögliche Umsetzung geprüft werden:
- Soziale Beratung und Begleitung der sich dort aufhaltenden Personen (mobile Teams).
- Dauerhafte Schaffung von Hygienekonzepten.
- Erstellung von verstärkten Reinigungs- und Pflegekonzepten im Altonaer Bahnhof und den Zugangsbereichen.
- Schaffung besserer Beleuchtungskonzepte.
- Aufbau eines „Service-Points“ im Kontext von „Ansprechbarkeit“.
- Implementierung einer übergreifenden Arbeits- und Planungsgruppe auf Bezirksebene mit dem Ziel der stadtentwicklungstechnischen längerfristigen Weiterentwicklung des gesamten Areals.
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