Sachstandsmitteilung zur Umsetzung des Besucherinformations- und -lenkungskonzepts im Naturschutzgebiet (NSG) Schnaakenmoor im Rahmen des Naturschutzgroßprojekts Natürlich Hamburg! Mitteilungsdrucksache des Amtes
Am 04.04.2017 wurde das vom Bezirksamt Altona beauftragte Besucherinformations- und ‑lenkungskonzept für das NSG Schnaakenmoor durch das Planungsbüros Jakob & Fichtner in diesem Ausschuss vorgestellt und die Umsetzung der hierin vorgeschlagenen Maßnahmen beschlossen (Drucksache 20-3441).
Die Umsetzung der zentralen Maßnahmen der Planung soll nun in diesem Jahr mit Unterstützung der Behörde für Umwelt und Energie mit Bundes-Fördermitteln im Rahmen des Naturschutzgroßprojekts „Natürlich Hamburg!“ und mit ergänzenden eigenen Naturschutz-Haushaltsmitteln des Bezirks erfolgen.
Folgende Baumaßnahmen sollen ab August bis Anfang nächsten Jahres umgesetzt werden:
Die Natürlich Hamburg!-Projektsteuerung koordiniert die Detailplanung in engem Austausch mit dem Bezirksamt Altona. Die Ausführungsplanung und die örtliche Bauleitung werden vom Landschaftsplanungsbüro Freiraumplanung Becker Nelson übernommen.
Im Rahmen der anstehenden Bauarbeiten ist es möglich, dass der Forst Altona Bodenaushub aus der Öffnung der Grabenverrohrung am „Sonnenplatz“ für die Herstellung eines Erdwalls im Wildgehege bekommt (siehe Drucksache 21-0907). Die Revierförsterei Klövensteen wird im Anschluss an die Baumaßnahmen die Erholungswege im Schnaakenmoor wiederherstellen und aufwerten.
Der Nutzungsdruck im NSG Schnaakenmoor ist traditionell sehr hoch, die aktuelle Corona Lage hat diesen nochmals verschärft. Durch besucherlenkende Maßnahmen wie einer Wegeführung und dem Bau von Aussichtspunkten soll das qualitative Naturerleben und der Schutz der dringend benötigten Rückzugsräume der NSG Schnaakenmoor eigenen Flora und Fauna gefördert werden. Aussichtspunkte lenken den Blick auf spannende Naturkulissen und Besonderheiten des NSG und vermindern so hoffentlich die Belastung der Rückzugsräume durch eigenmächtiges, unkoordiniertes Betreten dieser Räume durch Besuchende (z.B. Steganlage Teich). Beschilderungen leiten Besuchende auf den Wanderwegen, Informationen erläutern, weshalb gegenseitige Toleranz und Respekt für ein konstruktives Miteinander von Naturschutz- und Naturerleben so wichtig sind.
Maßnahmenplan aus dem Besucherinformations- und -lenkungskonzept 2017