Probleme auf der Alstertalbahn Eingabe
Die folgende Eingabe liegt der Geschäftsstelle der Bezirksversammlung Wandsbek vor:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich wende mich heute mal an Sie, in der Hoffnung, dass vielleicht bei Ihnen dieses Schreiben etwas Aufmerksamkeit findet. Was ist mein Anliegen:
Ich nutzte nun seit circa zwanzig Jahre die S-Bahn Linie eins. Zur Schule, zum Ausflug und zur Freizeit.
Ich wohne in Sasel, folgerichtig ist die S-Bahnstation Poppenbüttel meine Haltestelle wo die Fahrten Anfangen und enden, die „Alstertalbahn“ (Ohlsdorf – Poppenbüttel), meine Stammstrecke.
Seit September 2008 teilen wir uns die Bahnen mit dem Hamburger Airport. Anstatt nach Poppenbüttel, fahren die vorderen Wagen zum Airport, die hinteren Wagen nach Poppenbüttel. In der Theorie klingt es recht einfach. In der Praxis aber fallen immer wieder Umläufe zwischen Ohlsdorf und Poppenbüttel aus. Dieses geschieht zumeist bei Störungen auf der gesamten Strecke der S-Bahn. Also egal ob es ein Weichenproblem in Blankenese, Jungfernstieg oder Ohlsdorf gibt, ist der Ast Richtung Poppenbüttel gefährdet. Da täglich irgendwo irgendwas bei der S-Bahn nicht funktioniert, fallen auch immer wieder Umläufe auf der Alstertalbahn aus.
Es ist mehr als ärgerlich, wenn Ältere, Arbeitende, Schüler usw stehen gelassen werden und die Züge als Vollzüge (sechs Wagen) zum Airport fahren. Der nächste Umlauf Richtung Poppenbüttel (der dann irgendwann kommt) ist dem entsprechend komplett überfüllt. In den Morgenstunden und dem späten Nachmittag gibt es noch die Verstärkerlinie der S1 (ehemals S11). Zurecht, deswegen haben wir sie ja. Diese fällt aber bei Bauarbeiten oder Problemen gerne komplett aus. Dazu kommt, dann die Verstärker erst gegen 16 Uhr fahren, schon vorher kommt es zu erhöhten Fahrgastaufkommen.
Aussicht auf Besserung gibt es kaum. Im Gegenteil: In den nächsten Jahren drückt sich auf der Strecke zwischen Hauptbahnhof und Hasselbrock noch die S4 mit. Die ganze Strecke wird noch anfälliger. Man will zwar langfristig digitaler werden, nur gehe ich davon aus, dass die Bahn damit die Probleme nicht in den Griff bekommt. Dieses ist auch noch etwas hin und man sollte zügiger dieses Thema angehen.
Gerne wird beim Thema Störungen auf die Buslinie 179 verwiesen. Dies fährt aber weder die Haltestelle Kornweg, Hoheneichen und die Station Wellingsbüttel an.
Ein Vorschlag wäre, zum Beispiel die ersten drei Wagen weiter nach Poppenbüttel fahren zulassen. So wie es eigentlich auch bis 2008 immer war. Dieses sorgt auch dafür, dass die Fahrgäste, die noch bis Poppenbüttel weitere fahren müssen und noch paar Kilometer weiterfahren, schneller wieder in Fahrt kommen. Nicht schön, aber für den Betriebsablauf verlässlicher wäre auch die Strecke Poppenbüttel/Airport nur noch alle 20 Minuten anzufahren, dann aber als Vollzüge. Das würde das „flügeln“ entbehrlich machen. In den HVZ kämen ja noch die Verstärkungszüge dazu.
Unschön, auch wenn es hier eher ein Bahnhos-problem im Bereich des Bezirksamt Nord ist, liegt der Bereich des Abschnittes Poppenbüttel am Bahnsteig Ohlsdorf unter freien Himmel. Lediglich eine kleine Überdachung gibt es. Das Einsehen der Bahnsteiganzeige ist von dem Punkt auch nicht mehr möglich, weil man dazwischen große Buchstaben gehängt hat um den Bahnsteig nach ABC einzuteilen.
Sollte man im Bereich Poppenbüttel den Wohnungsbau forcieren, würde dies auch bedeuten, dass es ein höheres Fahrgastaufkommen geben wird. Solche Verhältnisse tragen nicht dazu bei, den Menschen den Nahverkehr schmackhaft zu machen.
Ich würde mich freuen wenn Sie sich das Problem mal anschauen würden.
Vielen herzlichen Dank und freundliche Grüße
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