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Neugestaltung der öffentlichen Grünanlage Grünzug Neu Altona, südlicher Bereich ab Schomburgstraße in Altona-Altstadt Beschlussempfehlung des Amtes

Beschlussempfehlung öffentlich

Letzte Beratung: 03.03.2020 Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport Ö 4

Sachverhalt

Eine erste Vorstellung erfolgte im Hauptausschuss am 14.02.2019. Der Hauptausschuss hat in seiner Sitzung vom 09.05.2019 mit der Drucksache 20-5839, stellvertretend für die Bezirksversammlung, die Verlagerung des Bauspielplatzes in die Grünanlage Walter-Möller-Park im Abschnitt zwischen Louise-Schroeder-Straße und Königstraße (östlich des jüdischen Friedhofs) beschlossen. Darüber hinaus hat er in seiner Sitzung vom 12.12.2019 zugestimmt, dass das Amt die zur Realisierung erforderlichen nächsten Schritte einleiten kann und der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport mit dem Entwurf für die Grunderneuerung des Grünzuges, südlicher Teil ab Schomburgstraße, befasst wird.

 

Vom Fischmarkt bis zum S-Bahnhof Holstenstraße verläuft über eine Länge von etwa 1,8 km der Grünzug Neu-Altona, der als grüne Achse des Stadtteils mit den darin gelegenen Spiel- und Freizeitanlagen von der Bevölkerung sehr geschätzt wird. Die Entwicklung und zeitgemäße Umgestaltung des Grünzugs ist ein zentrales Ziel der Freiraumplanung in Altona. Die verschiedenen Parks im nördlichen Abschnitt des Grünzugs Neu-Altona (Bertha-von-Suttner-Park, Wohlers Park, Emil-Wendt-Park, Holsten Skate Anlage einschließlich nördlicher Walter Möller Park (Parkcafe)) wurden in den vergangenen Jahren grunderneuert. Im südlichen Abschnitt des Grünzugs - Holstenstraße bis Fischmarkt besteht dagegen noch Handlungsbedarf, wie im Bereich des Spielplatzes an der Unzerstraße und im Parkbereich südlich der Schomburgstraße bis Breite Straße.

Für die im südlichen Bereich anstehenden Grunderneuerungen wurde unter Beteiligung von Anwohnenden und Interessierten im Jahr 2017 zunächst ein landschaftsplanerisches Rahmenkonzept entwickelt. Das Rahmenkonzept, das mit anderen Planungen in diesem Bereich (bspw. Louise-Schroeder-Straße, Neubebauung im Bereich der Hauptkirche St. Trinitatis) abgestimmt wurde, legt zukünftige Funktions- und Nutzungsbereiche (bspw. Sport / Spiel, Kleinkinderspiel, Hundeauslauffläche) sowie die Hauptwegeverbindungen im Grünzug fest und gibt Hinweise für die Gestaltung. Das landschaftsplanerische Rahmenkonzept bildete die wesentliche Grundlage für die weiteren Planungsschritte zur Umgestaltung der einzelnen Bereiche im südlichen Grünzug.

 

Für die Freiraumplanung wurde das Landschaftsarchitekturbüro Arbos Freiraumplanung GmbH (Arbos) beauftragt. Zum Entwurf wurden am 07. und 08.11.2019 vor Ort in Planungsgesprächen Meinungen und Anregungen von Anwohnenden und Interessierten eingeholt. Eine Abschlussveranstaltung für das Beteiligungsverfahren ist für den 25.02.2020 vorgesehen.

Im Zuge der Verlagerung des Bauspielplatzes Hexenberg nördlich der Königstraße in den Bereich des ehemaligen Parkwächterhauses im Walter-Möller-Park wird es einen Gebäudeneubau geben. Aufgrund des schlechten baulichen Zustandes des vorhandenen Pavillons kann dieser nicht für die neue Nutzung ertüchtigt werden. Der Entwurf für das neue Gebäude liegt vor und wurde dem Jugendhilfeausschuss in der Sitzung vom 04.12.2019 vorgestellt. Das mit dem Träger entwickelte Raumprogramm sowie die Vorgaben über die Größe des Gebäudes wurden aufeinander abgestimmt und umgesetzt. Die genaue Lage des Gebäudes wurde optimiert. Es besteht nun ein ausreichender Abstand zur Friedhofsmauer und zum Bolzplatz. Bautechnische Komplikationen können dadurch schon im Vorfeld vermieden werden. Die Umzäunung des Baubereiches soll abschnittsweise geschlossenen und aus durchsehbaren Zaunelementen bestehen. Eine direkte Verbindung zum Bewegungsbereich erfolgt durch das mögliche Öffnen von Türen im Zaun. Die Bewegungsflächen für die Bauspielplatz-Kinder befinden sich im angrenzend im Park. Es ist von allen Projektbeteiligten gewünscht, dass eine Interaktion zwischen den Kindern des Bauspielplatzes und den Kindern und Familien, die sich im Park aufhalten, entsteht.

Der Baubeginn für das Gebäude ist voraussichtlich im Herbst 2020. Es wird von einer Bauzeit von ca. einem Jahr ausgegangen.

 

Neugestaltung der Königstraße

Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer hat die Vorplanung zur Neugestaltung der Königstraße vorgelegt. Der Radverkehr wird künftig auf Radfahrstreifen auf der Fahrbahn geführt. Eine Umsetzung der Planungen ist für 2022 geplant.

 

Neugestaltung der Louise-Schroeder-Straße

Die Planung zur Neugestaltung der Louise- Schroeder Straße wurde dem Verkehrsausschuss in der Sitzung vom 21.10.2019 vorgestellt. Die Finanzierung ist noch nicht gesichert.

 

Zeitplan für die Neugestaltung des Grünzuges

Die Realisierung wird in unterschiedlichen Bauabschnitte erfolgen. Im Herbst / Winter 2020 kann voraussichtlich mit den Arbeiten im Bereich zwischen Louise-Schroeder-Straße und Königstraße begonnen werden. Hierzu gehört auch die Neugestaltung des westlichen Bereichs der Straße Nobistor einschließlich Wendehammer. Im Anschluss folgen die Arbeiten im Park nördlich der Louise-Schroeder-Straße und im Teilbereich südlich im Kapitän Schröder Park an der Breite Straße.

In einem zweiten Bauabschnitt soll der nördliche Bereich des Kapitän Schröder Parks umgestaltet werden. Der Baubeginn steht hier in Abhängigkeit der Fertigstellung St. Trinitatis und ist voraussichtlich nicht vor 2023.

 

Die vorliegende Entwurfsplanung zur Grunderneuerung des südlichen Grünzuges Neu Altona des Büros Arbos sowie der Hochbauentwurf zum neuen Gebäude des Bauspielplatzes des Büros „Arc de scene“ wurden unter Beteiligung der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern entwickelt und dem Gremium durch das Büro Arbos vorgestellt.

 

Bera­tungs­reihen­folge
Anhänge

Anlage 1: Beteiligungsdokumentation

Anlage 2: Entwurfsplanung Arbos

Anlage 3: Entwurfsplanung Arc de scene

Lokalisation Beta
Louise-Schroeder-Straße Königstraße Schomburgstraße Altonaer Fischmarkt Holstenstraße Unzerstraße

Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.