20-4679.1

Neuer Grundschulstandort für das Altonaer Kerngebiet Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 25.01.2018

Mitteilungsdrucksache öffentlich

Sachverhalt

Die  Bezirksversammlung  Altona hat in ihrer Sitzung am 25.01.2018 anliegende Drucksache 20-4441E beschlossen.

 

Die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) hat hierzu mit Schreiben vom 28.03.2018 wie folgt Stellung genommen:

 

Die Schaffung zusätzlicher Schulkapazitäten im Altonaer Kerngebiet ist Bestandteil der aktuellen Schulentwicklungs- und Standortplanung der BSB. Die Schülerzahl im Kerngebiet von Altona ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. 2012 wurden rund 900 Erstklässler in 42 erste Klassen den umliegenden Grundschulen eingeschult, im kommenden Schuljahr werden es bereits rund 1.150 in 58 Klassen sein. Ab 2021 rechnet die Schulbehörde mit jährlich zwischen 1.300 und 1.600 Erstklässlern. Das liegt einerseits am Bau zusätzlicher Wohnungen, andererseits an der deutlich verbesserten Wohn- und Lebensqualität mit Kitas, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und Kulturangeboten, aber auch verkehrsberuhigten Straßen.

  

Die Schulbehörde plant deshalb bis zum Jahr 2022/23 drei neue Grundschulen mit jeweils vier Parallelklassen im Altonaer Kerngebiet zu bauen, davon eine Grundschule eine im nördlichen Bahrenfeld (Trabrennbahn), eine im Grenzbereich Bahrenfeld / Ottensen und eine im Grenzbereich Ottensen / Othmarschen. In Abstimmung mit dem Bezirksamt werden aktuell mehrere Flächen für Grundschulstandorte geprüft. Dabei ist bei der Grundschulplanung stets die Zielsetzung „Kurze Beine – kurze Wege“ zu berücksichtigen. Zusätzlich werden die Grundschulen Rothestraße (Ottensen), Mendelssohnstraße (Bahrenfeld) und die Loki-Schmidt-Schule (Othmarschen) jeweils zu fünfzügigen (fünf Parallelklassen pro Jahrgang) und nach der Verlagerung der Holstenbrauerei die Theodor-Haubach-Schule (Altona-Nord) zur siebenzügigen Grundschule erweitert. Die drei neuen Grundschulen und die Schulerweiterungen bieten zusammen 16 zusätzliche Parallelklassen für rund 350 Erstklässler  bzw. rund 1.700 Grundschüler.

 

Auch das Schulangebot an weiterführenden Schulen wird ausgebaut. Das bereits laufende Bauprogramm umfasst den Neubau von zwei Gymnasien und den Ersatzbau einer Stadtteilschule sowie der Erweiterung bestehender Schulen. So laufen bereits die Planungen und demnächst die Bauarbeiten für das neue Altonaer Struensee-Gymnasium an der S-Bahn Königstraße und das neue Deutsch-Französischen Gymnasium auf dem gleichen Schulgelände. Für diese beiden Gymnasien startet der hochbauliche Wettbewerb in den nächsten Wochen, so dass in der Perspektive insgesamt sieben weitere Gymnasialzüge zur Verfügung stehen. Zusätzlich wird in diesem Jahr die Vergrößerung des Gymnasiums Allee in der Max-Brauer-Allee fertiggestellt.  Darüber hinaus startet noch in diesem Jahr auf dem Gelände des stillgelegten Altonaer Güterbahnhofs in der „neuen Mitte Altona“ der Bau des neuen Schulgebäudes für die bisherige Kurt-Tucholsky-Stadtteilschule in Altona-Nord mit bis zu sechs Parallelklassen pro Jahrgang.

 

Die Schulbehörde nimmt den verstärkten Wohnungsbau im Altonaer Kerngebiet zum Anlass, diese bereits laufenden Ausbaupläne noch einmal zu erweitern und zusätzlich zwei neue weiterführende Schulen zu bauen. So soll das eigentlich zur Schließung vorgesehene alte Schulgebäude der Kurt-Tucholsky-Stadtteilschule nach dem Umzug der Stadtteilschule in die Neue Mitte Altona (s.o.) nicht wie ursprünglich geplant aufgegeben werden, sondern erhalten bleiben. Nach gründlicher Renovierung soll dort ein neues zusätzliches Gymnasium entstehen. Darüber hinaus wird ein weiteres zusätzliches Gymnasium an der Trabrennbahn Bahrenfeld mit mindestens vier Zügen geplant. Die beiden neuen Gymnasien, der bereits beginnende Bau der bereits geplanten beiden Gymnasien und die Erweiterungen der bestehenden Schulen im Altonaer Kerngebiet summieren sich auf 18 Parallelklassen und bieten rund 3.200 Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen.

 

Im Zusammenhang mit der Aufgabe von Schulstandorten durch das Erzbistum Hamburg ist zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage zur zukünftigen Nutzung als Schulstandort möglich.

 

Das Bezirksamt Altona hat hierzu mit Schreiben vom 12.07.2018 wie folgt Stellung genommen:

 

Zu 3:

Das Bezirksamt hat in einer Vielzahl von Gesprächen das Thema mit der Behörde für Schule und Berufsbildung und mit Schulbau Hamburg erörtert. Dabei wurden verschiedene Standortoptionen besprochen und abgewogen. Die Prüfungen zu den einzelnen denkbaren Standorten erfolgen derzeit. Die Verwaltung wird im zuständigen Ausschuss Bericht erstatten, sobald entsprechende Prüfergebnisse vorliegen.

 

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