Kulturelles Leben für den Grünzug Neu-Altona Dringlicher Antrag der Fraktionen von CDU, GRÜNE und SPD (Neufassung)
Innerstädtische Grünanlagen dienen den Menschen zur Erholung, sie bieten grüne Freiräume für alle Generationen und sie geben in verdichteten Quartieren die notwendigen Zwischenräume für frische Luft und gutes Klima. Unterschiedlichen Bedürfnissen von Anwohnern, Besuchern und Zu-gereisten muss daher bei einer Neugestaltung des Grünzuges Neu Altona Rechnung getragen werden. Dabei müssen erwünschte und erhoffte Nutzungen mit den Erfahrungen der unerwünsch-ten, bereits vorliegenden Nutzungen dieser Flächen in Bezug zueinander gesetzt und bewertet werden.
Auf der Grünfläche zwischen Königsstraße und Louise-Schröder-Straße, in unmittelbarer Nähe zur Reeperbahn und seinem Nachtleben, ist hierbei besonders auf dieses fragile Gleichgewicht zwischen einerseits erwünschter Parkruhe und andererseits einer ebenso erwünschten friedlichen Parkbelebung zu achten. Denn: Wo Abgeschiedenheit und Ruhe dem einen zur Erholung dienen soll, fühlt sich der andere aufgefordert, dort illegal seine Zelte aufzuschlagen, Alkohol und Drogen zu konsumieren und so die Parkanlage in einen Angstraum zu verwandeln. Wenn es so weit gekommen ist, wie zuletzt an dieser Stelle, meiden Anwohner über die gesamte warme Jahreszeit ihren Park und andere Erholungssuchende werden schnell wieder gehen.
Dieser unerwünschten Entwicklung konnte in den letzten zwei Jahren ein kulturelles Sommer-Angebot im Park etwas entgegen setzen. Ohne jegliche ordnungspolitische Maßnahme konnte die Nutzung des Parks wieder über Wochen den erholungssuchenden Nachbarn und Anwohnern zugeführt werden: am Rande des bei Tag und Nacht bewachten Festival-Zeltes fühlte sich Jung und Alt wieder wohl und sicher im Park und am Abend konnte Kultur genossen werden. Die leitende kulturpolitische Idee, die Szene Altonas um einen wertvollen neuen Baustein zu ergänzen, wurde durch diesen sehr erfreulichen Nebeneffekt so zusätzlich legitimiert. Diese Art der Parknutzung soll darum in Zukunft weiterhin möglich sein und für Kulturschaffende durch unterstützende bauliche Maßnahmen in der Durchführung vereinfacht werden.
Die Bezirksversammlung möge daher beschließen:
ohne
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