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Konzept zur Einführung des „Tags des Altonaer Ehrenamts“ als Anerkennung der Leistungen der vielen bürgerschaftlich Engagierten im Bezirk Altona Beschlussvorlage des Amtes

Sitzungsvorlage öffentlich

Sachverhalt

Einleitung

Bereits im letzten Jahr wurde im Ausschuss über das Vorhaben des Altonaer Tag des Ehrenamts berichtet. Nun sind die Planungen weit fortgeschritten und er soll am 20.9.2018 im Kollegiensaal stattfinden. Zur Durchführung der Veranstaltung werden ca. 5.000 Euro benötigt (Auflistung unten).

 

Der Ausschuss wird gebeten, dieses Geld aus Politikmitteln bereitzustellen.

 

Vorhaben

Als Freiwilliges Engagement gilt eine selbst gewählte, unentgeltliche, gemeinnützige Tätigkeit, die außerhalb von Familie, Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung geleistet wird. Sie ist ein wichtiger Grundpfeiler unserer Zivilgesellschaft. Freiwilliges Engagement ist in auch in Altona eine verlässliche Größe, auf die u.a. lokale Vereine und Initiativen angewiesen sind. Deshalb muss bürgerschaftliches Engagement gewürdigt werden. Wer sich für das Gemeinwohl ehrenamtlich engagiert, hat Anerkennung verdient.

Freiwilliges Engagement macht die Menschen und Kommunen stark. Freiwillig Engagierte bringen ihre Kompetenzen ein, sie übernehmen Verantwortung für sich und andere, sie stärken das soziale Miteinander und fördern die solidarische Gemeinschaft. Der Bezirk Altona bietet mit seiner Vielzahl an Vereinen und Initiativen großartige Möglichkeiten für seine Bürgerinnen und Bürger, eine sinnvolle und freiwillige Tätigkeit aufzunehmen. Dieses gilt es weiter auszubauen und zu stärken.

Ehrenamt ist wichtig, es darf jedoch nicht an die Stelle des Hauptamtes treten. Gutes Ehrenamt braucht ein starkes Hauptamt, nur gemeinsam funktioniert es. Auch dieses Zusammenspiel muss vom Bezirk Altona entsprechend gewürdigt werden.

 

„Tag des Altonaer Ehrenamts“

Häufig findet ehrenamtliche Betätigung keine Aufmerksamkeit. Man redet nicht viel darüber, denn es geht ja darum, für andere Menschen in unterschiedlichen Bereichen da zu sein. Es wird eigene Freizeit investiert, um sich für das Gemeinwohl zu engagieren. Doch welche ehrenamtliche Möglichkeiten es gibt, ist vielen gar nicht bewusst, obwohl sie sich gerne ehrenamtlich betätigen würden. Deshalb soll es jährlich den „Tag des Altonaer Ehrenamts“ geben.

Neben einer Danksagung für das Engagement durch Politik und Verwaltung soll an diesem Tag die Möglichkeit bestehen, sich auszutauschen. Jedes Mal sollen bürgerschaftlich Engagierte oder Gruppen die Möglichkeit haben, sich bzw. ihr Ehrenamt vorzustellen. Ob dieses in einer Interviewform, Podiumsdiskussion oder Vorträgen stattfindet, ist abhängig von den Personen oder Gruppen, die sich vorstellen und wird in die konkreten Planungen miteinbezogen.

Da ein weiteres Ziel dieser Veranstaltung auch das Networking und Kontakteknüpfen ist, muss für Catering gesorgt sein. Nach dem informativen Teil sollen dann die Ehrenamtlichen bei Essen und Trinken miteinander und mit Politik und Verwaltung ins Gespräch kommen.

 

Durchführung

Zusammen mit der Altonaer Freiwilligenagentur altonavi werden die Ehrenamtlichen eingeladen. Bei der Vorbereitung der Veranstaltung wird zusammen mit der Freiwilligenagentur entschieden, welche Projekte jeweils vorgestellt werden können. Die Einladungen werden so an einen großen Teilnehmer*innenkreis, nämlich über die Verteiler von altonavi und über die Verteiler des Ehrenamts in der Flüchtlingshilfe versandt. Auch die Bezirkspolitik wird mit eingeladen.

 

Ziel

Neben einer Ehrung für die geleistete Arbeit soll dieser „Tag des Altonaer Ehrenamts“ auch dazu dienen, dass bürgerschaftlich Engagierte aus den unterschiedlichen Einsatzgebieten zusammengeführt werden. Die Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten soll bekannt gemacht werden.

 

Finanzierung

2018 werden für die Durchführung dieser Veranstaltung 5.000 Euro benötigt.

  1. Catering ca. 10 Euro pro Person 800 – 1.000 Euro
  2. Bereitstellen von Gebärdendolmetschern ca. 1.000 Euro
  3. Schriftdolmetscher ca. 1.000 Euro
  4. Blumenstrauß oder kleinen Gutschein für die Ehrenamtlichen, die ihre Arbeit vorstellen. (25 Euro pro Person)  250 Euro
  5. Eventuelle technische Modifikationen für barrierefreien Zugang 300 – 500 Euro
  6. Honorar für Programmergänzung durch Musik etc. 500 Euro

 

Dieses ist eine grobe Kostenschätzung, die konkreten Planungen laufen in den nächsten Wochen. Ziel ist es auch, das Geld nicht ganz ausschöpfen zu müssen. Aber aufgrund der Barrierefreiheit, zu der nicht nur „barrierefreie“ Räumlichkeiten gehören sondern eben auch Gebärdendolmetscher, sind die Kosten so hoch angesetzt worden.

 

Anhänge

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