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Ja zum Masterplan Naturwildpark Klövensteen Antrag der SPD-Fraktion

Antrag öffentlich

Sachverhalt

Das Wildgehege Klövensteen ist eine der Attraktionen für Jung und Alt in der Metropolregion Hamburg. Über 200.000 Besucherinnen und Besuchern, darunter viele Familien mit Kindern, verbringen jährlich Zeit im Wildgehege und können kostenlos Natur erleben, sie erhalten Informationen zum Thema Wald und den dort lebenden Tieren.

 

Der am 30. Januar 2018 im Kollegiensaal vorgestellte „Masterplan Naturwildpark Klövensteen“ ist wichtig und notwendig, um das Wildgehege Klövensteen für nachfolgende Generationen zu modernisieren und somit zu erhalten. Der Masterplan gibt eine mittel- und langfristige Entwicklungsperspektive für das Wildgehege, die auf mehreren Modulen beruht, welche auch einzeln umsetzbar sind.

 

Eine zukunftsorientierte Modernisierung der Anlage mit dem Schwerpunkt Waldpädagogik und Waldschule für die nächsten Generationen wirft viele Fragen auf, die im Masterplan noch nicht beantwortet wurden. Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit sollten den Masterplan als Grundlage und Arbeitspapier für weitere Gespräche und Planungen nutzen, um im gemeinsamen Dialog die Zukunft des Wildgeheges zu thematisieren.

 

Vor diesem Hintergrund beschließt die Bezirksversammlung Altona:

 

  1. Die Bezirksversammlung Altona unterstützt grundsätzlich die Modernisierung des Wildgeheges Klövensteen und begrüßt die im „Masterplan Naturwildpark Klövensteen“ formulierten Perspektiven. Finanzierungen jeglicher Art dürfen jedoch nicht zu Lasten des Grünbereiches des Bezirksamtes Altona gehen.

 

  1. Als übergeordnete Zielsetzung soll bei der Planung ein niedrigschwelliges Angebot, insbesondere auch für Kinder mit dem Schwerpunkt Waldpädagogik und Waldschule, angestrebt werden. Dieses Angebot soll insbesondere Kinder ermutigen, Natur zu entdecken und zu erleben.

 

  1. Es muss gewährleistet sein, dass die Tiere in den Gehegen sicher untergebracht sind. Durch geeignete Maßnahmen ist sicherzustellen, dass insbesondere die gefährlichen Wildtiere nicht durch Fremdeinwirkung freigelassen werden können.

 

 

  1. Die vor Ort befindliche Gastronomie „Kleine Waldschänke“ ist zu erhalten.

 

  1. Bürgerbeteiligung:
    1. Eine breite Bürgerbeteiligung ist sicherzustellen. Dazu sind die Rissener Runde, Anwohnerinnen und Anwohner, Bürgerinitiativen sowie der Betreiber der Gastronomie „Kleine Waldschänke“ auf jeden Fall einzuladen und bei den Planungen miteinzubeziehen.
    2. Die Verkehrsanbindung und eventuelle Veränderungen im Straßenraum sind im Einvernehmen mit den Bürgerinnen und Bürgern zu planen. Auch die Möglichkeit einer verkehrsarmen Anbindung, beispielsweise durch einen Shuttle vom S-Bahnhof, ist zu prüfen.

 

  1. Die angedachte Übernachtungsmöglichkeit darf nicht als Event- und/oder Hotelkomplex geplant werden. Sie sind auf vereinzelte Übernachtungen in einer geeigneten Form, die Natur erleben lässt, zu beschränken.

 

  1. Geprüft werden soll, ob ein Betreibermodell für die Umsetzung des Masterplans erforderlich ist (wenn ja, welches?). Der Eintritt in den Wald und das Waldgehege muss kostenlos bleiben.

 

  1. Dem Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport ist zu berichten.

 

 

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