Instandsetzung Otto-Schokoll-Höhenweg Mitteilungsdrucksache des Amtes

Zur Planung der Sicherung des Otto-Schokoll-Höhenweges wurde bei Stadtgrün eine Projektgruppe mit externen Ingenieurbüros eingerichtet. In der Planungsbesprechung der Abteilung Stadtgrün am 18.10.2018, 14:00 Uhr im technischen Rathaus Altona wurde der Stand der Grundlagenermittlung und der Vorplanungen für die Sanierung des Otto-Schokoll-Höhenweges vorgestellt.

Aufgrund der geologisch bedingt baulich sehr anspruchsvollen Hanglage mit erheblichem Potential für Hangrutschungen musste der gesamte ca. 450 m lange Abschnitt des Elbhanges  vermessen und kartiert und zusätzliche Baugrunduntersuchungen vorgenommen werden. Zusätzlich erfolgte eine artenschutzrechtliche Bestandsaufnahme der Flächen zwischen Höhenweg und Elbuferwanderweg.

In diesem Zuge wurden mehrere Erstfunde für Hamburg verschiedener zwingend zu schützender „Roter-Liste“-Tierarten dokumentiert. Infolgedessen ist zwingend jede Baumaßnahme im Hang mit einem Artenschutzrechtlichen Fachbeitrag und einem landschaftspflegerischen Begleitplan sowie entsprechenden Ausnahme- bzw. Ausgleichsmaßnahmen vorab planerisch zu hinterlegen. Die seitens Stadtgrün Altona in Auftrag gegebene Untersuchung und Vorstellung verschiedener baulicher Varianten zur Sicherung des Otto-Schokoll-Höhenweges wie z.B. das geotechnische Vernageln und Überspannen des Hanges mit korrosionsbeständigen Netzen und weitere erdbauliche Lösungen gestalten sich vor diesem Hintergrund baulich außerordentlich komplex sowie zeit- und kostenaufwändig. Um unnötige Kosten vor der Konzipierung einer endgültigen Lösung zu vermeiden, sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt  nur in geringerem Umfang konservierende  Maßnahmen möglich („Winterfestmachung“ und Sichern vor unbefugtem Betreten). Es besteht durch die fortschreitend abbrechenden Schollen hier weiterhin Lebensgefahr beim Betreten des Höhenweges.

Mit der baulichen Umsetzung einer Maßnahme zur Rettung des Höhenweges ist nicht vor August 2020 zu rechnen.

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