Hallenbäder im Bezirk Altona müssen morgens/nachmittags für Schwimmvereine zum Kinder- und Jugendschwimmtraining offen sein Dringlicher Antrag der CDU-Fraktion

Die Schließung des vereinsgebundenen Sportbetriebs aufgrund der Corona-Pandemie hat alle Sportvereine hart getroffen. Aufgrund schrittweiser Lockerungen läuft der Vereinsbetrieb inzwischen, speziell im Freiluftsport, wieder an.

Leider trifft dies für die Schwimmvereine nicht zu. Eine wesentliche Vereinsaufgabe liegt im Schwimmunterricht für Kinder, Jugendliche und Senioren. Vor allem Kindern und Jugendlichen das Schwimmen beizubringen, ist nicht nur ein Vereinsziel, sondern eine vorrangige gesellschaftliche Aufgabe. Jeder Nichtschwimmer ist an Badeseen oder in Schwimmbädern durch Ertrinken gefährdet. Oft hat eine kleine Unachtsamkeit lebensbedrohende Folgen.

Vor Corona waren für die Schwimmvereine tagsüber in den Hallenbädern Zeiten und Schwimmbahnen reserviert, damit Schwimmunterricht erteilt werden konnte. Nach Wiedereröffnung der Hallenschwimmbäder wurden die Übungszeiten aufgrund der Corona-Abstandsregeln vom Betreiber Bäderland auf den Abend (19 Uhr/20 Uhr) verschoben mit vorhersehbaren Folgen: Für Kinder und Jugendliche ist ein Schwimmtraining zu diesem späten Beginn nicht möglich. Jetzt ruht das Schwimmtraining derzeit weitgehend. 

Somit ist für viele Vereinsmitglieder seit Monaten kein Schwimmunterricht möglich. Die Vereine befürchten Austritte und – was auch schwerwiegend ist – den Verlust von Lehrpersonal – auch mit allen negativen Konsequenzen für ein intaktes Vereinsleben. Dies zu verhindern ist allein durch eine unverzügliche Reaktivierung der alten Schwimmzeiten möglich.

Vor diesem Hintergrund beschließt die Bezirksversammlung Altona auf Antrag der CDU-Fraktion:

Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft wird gemäß § 27 BezVG aufgefordert, als zuständige Aufsichtsbehörde – unter Einbeziehung des Sportamtes –Gespräche mit Bäderland zu führen, die Übungszeiten für Schwimmvereine vor Corona unverzüglich in den Hallenbädern des Bezirks Altona wieder einzuführen.

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