20-4557

Für eine erneute RISE-Förderung in Lurup! Antrag der Fraktion DIE LINKE

Antrag öffentlich

Sachverhalt

Im Dezember 2006 endete die aktive Förderung der Gebiete Lüdersring/Lüttkamp und Flüsse-Viertel durch das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteil-Entwicklung (RISE). 2013 erstellte das Bezirksamt eine Sozialraumbeschreibung für Lurup, die in der Sitzung des Regionalausschusses II im Januar 2013 vorgestellt wurde. Bereits aus dieser Datensammlung ergibt sich ein erneuter sozialer Förderbedarf bestimmter Quartiere des Stadtteils Lurup. Seit Beendigung der RISE-Förderung hat es in Lurup einen erheblichen Einwohnerzuwachs gegeben. Zudem ist die Aufgabe hinzugekommen, die Flüchtlinge zu integrieren. Vor diesem Hintergrund erscheint es sinnvoll, dass das Bezirksamt ein Antragsverfahren bei der zuständigen Fachbehörde des Senats für die erneute Aufnahme geeigneter Gebiete des Stadtteils Lurup in die Förderung des RISE-Programms vorbereitet.

 

Das Bezirksamt wird gemäß § 19 (2) BezVG gebeten,

 

  1. die Sozialraumbeschreibung des Stadtteils Lurup (Stand August/Oktober 2012) auf einen aktuellen Stand zu bringen. Aktuell sozial förderbedürftige Quartiere Lurups sind einzugrenzen und deren Förderbedarfe zu identifizieren.

 

  1. bei der Prüfung von geeigneten Maßnahmen im Rahmen einer erneuten Förderung durch das RISE-Programm insbesondere folgende Punkte mit einzubeziehen:

 

a)      Geeignete Investitionen zur Einbindung der voraussichtlich in 2019 fertiggestellten Community School Lurup in den Stadtteil,

 

b)      Instandsetzung und Ausbau der Wegebeziehungen für Fußgänger, Einbindung Lurups in das Bildungsband des RISE-Gebiets Osdorfer Born, insbesondere Anbindung des Stadtteilkulturzentrums Lurup,

 

c)       Instandsetzung und Aufwertung der öffentlichen Grünanlagen sowie Grünflächen im Eigentum von Wohnungsgenossenschaften bzw. öffentlichen Wohnungsunternehmen,

 

d)      Instandsetzung und bessere Ausstattung von öffentlichen Spielplätzen sowie Spielplätzen der Wohnungsgenossenschaften bzw. öffentlichen Wohnungsunternehmen, Einbeziehung inklusiver Spielangebote sowie Sportgeräte für Erwachsene und Senioren,

 

e)      Förderung von baulichen Investitionen zur Instandsetzung der sozialen und kulturellen Einrichtungen in Lurup, z.B. Gebäude des Stadtteilkulturzentrums Lurup,

 

f)        Finanzielle Förderung des Stadtteilbeirats Luruper Forums, insbesondere Förderung der Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund an Stadtteilentwicklungsprozessen,

 

g)      Förderung einer gestalterischen Aufwertung des Eckhoffplatzes und

 

h)      Förderung von geeigneten Maßnahmen, die den Stadtteil trennende Wirkung der stark befahrenen Luruper Hauptstraße abmildern.

 

Anhänge

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