Erneuerung/ Neuanlage von Bewegungsangeboten im Böverstpark/ Lurup im Teilbereich Hügel am Stückweg – Planungsstand Entwurf nach Beteiligungsphase Mitteilungsdrucksache des Amtes

Bei dem Bauvorhaben Erneuerung Bewegungsangebote Böverstpark handelt es sich um die Neugestaltung eines attraktiven, kostenlosen und niederschwelligen Sportangebots für möglichst breite Bevölkerungsschichten. In der Vergangenheit hat es ähnliche Angebote im Böverstpark schon gegeben, die Angebote welche vor ca. 10 Jahren im Rahmen eines Projektes der Hamburger Arbeit gebaut wurden sind größtenteils abgängig bzw. mussten aus Sicherheitsgründen bereits abgebaut werden.

 

Der Böverstpark ist ein gut genutzter Stadtteilpark in Lurup. Die Angebote im Park sind jedoch beschränkt, vor allem für aktivitätssuchende Nutzer. Weiterhin hat Lurup eine sehr gemischte soziale Struktur, in der es nicht jedem möglich ist, ein kostenpflichtiges Sportangebot wahr zu nehmen. Gleichzeitig ist Lurup seit Mitte 2019 ein RISE-Gebiet (Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung). Das Projekt soll auch den Auftakt als sogenanntes „Starter Projekt“ dazu bilden. Beschlüsse in parlamentarischen Gremien wurden in Form eines Beschlusses der Bezirksversammlung im Frühjahr 2019 sowie eines Beschlusses im Leitungsausschuss Programmsteuerung (LAP) im Rahmen des RISE-Gebietes Lurup gefasst. Die Planung wurde bereits im Rahmen der Beteiligung im Luruper Forum vorgestellt.

 

Gegenwärtiger Zustand

Der Böverstpark liegt zwischen den Straßen Böverstland, Stückweg und Willy-Hill-Weg. Er dient als Erholungsfläche, wichtige Wegeverbindung und beherbergt Ballsportflächen und eine Hundeauslaufzone. In der Nachbarschaft befinden sich viele Einfamilienhäuser, aber auch Geschosswohnungsbauten und das Stadtteilhaus grenzen an den Park.

 

Die Bewegungsangebote im Park sind in der Vergangenheit bereits einmal etabliert worden. Davon sind noch Reste verblieben. Jedoch wurden die Angebote aus Holz hergestellt, so dass einige relativ schnell kaputt gegangen sind. Der Park ist gut besucht, es findet auch ein Zirkusfestival dort statt.

 

 

 

 

 

Variantenuntersuchung

Für die Baumaßnahme wurde ein 2-stufiges Beteiligungsverfahren durchgeführt. Die erste Befragung zielte auf allgemeine Interessen an Sportangeboten und mögliche geeignete oder ungeeignete Standorte ab. Bei der zweiten Beteiligung wurde die Vorplanung vorgestellt und noch einmal auf diverse Fragen eingegangen.

 

Die Belange der Bevölkerung sind sehr stark in die Planung eingeflossen und haben sowohl die Standorte als auch ein Großteil der Angebote beeinflusst.

 

Geplanter Zustand
Im Rahmen der Baumaßnahme werden die bestehenden Geräte abgebaut. An 6 mit Hilfe der Bürger und durch die Planer festgelegten Orten werden neue Bewegungsangebote installiert. Dabei werden die Geräte ausgewählt, welche bei der ersten Befragung die meisten positiven Stimmen erhalten haben und von breiten Bevölkerungsgruppen unkompliziert genutzt werden können. Die ausgewählten Angebote sind:

 

-          Trampolin

-          Kleine Calisthenics Anlage

-          Kletterstangen

-          Barren

-          Yogakugel

-          Tischtennisplatte

 

Ein siebtes Angebot ist aus einem in der ersten Befragung aufgedeckten Konflikt entstanden. Die Hundeauslaufzone wird mit weiteren Bänken für die Hundehalter ausgestattet. Die Hunde bekommen ein Bewegungsangebot (Holzbalken zum Springen, balancieren etc.) und für die Kommunikation von Hunden wichtige Markiermöglichkeiten.

 

Bautechnische Einzelheiten

Sofern ein Fallschutz für die Geräte notwendig ist, wird dieser aus Gründen der Pflege (einfaches erkennen und entfernen von z. B. Müll oder Scherben) aus Kunststoff hergestellt. Dabei werden recycelte bzw. recyclingfähige Materialien ausgewählt. Gleichfalls sind die Geräte dann für mobilitätseingeschränkte Leute besser erreichbar.

 

Die Geräte werden nicht aus Holz, sondern aus Stahl, Beton und das Trampolin aus Gummi hergestellt. So kann ein besserer Schutz vor Vandalismus gewährleistet werden.

Die auszuführenden Arbeiten gliedern sich in die folgenden, wesentlichen Leistungen:

 

-          Sicherungsmaßnahmen, Abbrucharbeiten (vorhandene Geräte), Rodung von Einzelsträuchern, Erdarbeiten

-          Wegebauarbeiten (Wiederherstellung nach Abschluss der Arbeiten),

-          Spielflächen (Fallschutzflächen)

-          Spielgeräte und Ausstattungen (Sportgeräte, Ausstattung Hundeauslaufzone, Bänke)

-          Pflanzenlieferung, Pflanzung von einzelnen Großsträuchern

-          Lieferung und Einbau von Pflanzerde, Rasenansaat

 

Durchführung der Baumaßnahme inklusive Kosten

Der Baubeginn ist für Frühling 2020 vorgesehen, die Fertigstellung etwa August 2020.

Die Baukosten werden gemäß Kostenberechnung bei gerundet 83.000 Euro Brutto liegen.

Die Maßnahme wird anteilig finanziert aus Mitteln des RISE-Programms und Mitteln der Behörde für Umwelt und Energie (Sommerdrucksache 2018).

 

Anlage 1: Lageplan

Anlage 2: Vorentwurf Geräte

Anlage 3 Auswertung des Beteiligungstermins zum Bewegungsangebot Böverstland