Erfolgreichen IOKI-Modellversuch in Lurup und Osdorf erst einmal auswerten und dann verbessern Alternativantrag der Fraktionen von GRÜNE, CDU und SPD zur Drucksache 20-5087
In der Sitzung des Verkehrsausschusses vom 20.08.2018 berichteten die Vertreter des VHH (Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein) über die ersten Erfahrungen des On-demand-Modellversuches „IOKI“ in Lurup und Osdorf.
Es wurde festgestellt, dass der Modellversuch bisher sehr gut angenommen wird und bereits jetzt eine sehr große Nachfrage erhält. Das zeigt, wie dringend der Bedarf an mehr ÖPNV in Lurup/Osdorf ist. Der IOKI-Modellversuch ist erst einmal bis zum 31.12.2018 befristet und finanziert.
Offen wurden bisher festgestellte Mängel angesprochen, die noch beseitigt werden müssen, wenn der Modellversuch sich bewährt hat und dann hoffentlich verstetigt wird. Darunter fielen bis jetzt:
- Die IOKI Autos sind nur über Smartphones buchbar.
- Ein Fahrschein muss schon zu Beginn der Fahrt vorhanden sein. Man kann im IOKI-Auto keinen Fahrschein lösen.
- Es werden gleiche Strecken gefahren wie die vorhandenen Linienbusse.
- Kosten sind in der Zukunft nicht geklärt.
Allen Beteiligten ist klar, dass es sich bei diesem Modellversuch lediglich um ein ergänzendes Angebot im HVV handelt und allen Beteiligten ist klar, dass ein Modellversuch noch keine endgültige Lösung darstellen kann. Aber schon während eines Modellversuches die Rahmenbedingungen zu ändern hilft nicht, den Modellversuch richtig zu bewerten. Erst folgt die Evaluierung und nach der Auswertung und Anpassung kommt die politische Betrachtung.
Alle Beteiligten bedauern ausdrücklich, dass noch nicht alle Mitbürger*innen technisch in der Lage sind, dieses System, welches sich zurzeit als Testsystem bezeichnen lässt, zu nutzen.
Die Bezirksversammlung möge daher beschließen:
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation wird nach § 27 BezVG gebeten:
• Umstellung auf vollelektrischen Betrieb statt Hybridfahrzeuge (Range Extender),
• Vermeidung von Verlagerungen von ÖPNV-Fahrten hin zu Nutzungen von IOKI,
• Detaillierte Darstellungen der Anbindungen der Fahrten an S-Bahnstationen und Bushaltestellen,
• Angaben zur Auslastung der Fahrzeuge pro Fahrt,
• Angaben zu Kosten und Finanzierung.
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