20-4329.2

Einbau einer elektronischen Schließanlage, Laptop und (Transponder-) Tresor für das Bürgerhaus Bornheide Beschlussempfehlung des Haushalts- und Vergabeausschusses

Beschlussempfehlung öffentlich

Sachverhalt

Die vollständigen Antragsunterlagen lagen zuletzt dem Haushalts- und Vergabeausschuss in seiner Sitzung vom 20.02.2018 mit der Drucksache 20-4329.1 vor.

 

Antragsteller:Diakonisches Werk Hamburg-West/Südholstein
Projekt:Einbau einer elektronischen Schließanlage, Laptop und 

(Transponder-)Tresor für das Bürgerhaus Bornheide

beantragte Zuwendung:22.000 Euro (investiv)
Zuwendungszeitraum:      schnellstmöglich

 

Stellungnahme des Bezirksamtes

Der vorgelegte Antrag vom 04.08.2017 bezieht sich auf eine Förderung für den Einbau einer elektronischen Schließanlage mit Transpondern und Software im Bürgerhaus Bornheide -Haupthaus - sowie die Beschaffung eines (Transponder-)Tresors und eines Laptop‘s.

 

Das Diakonische Werk Hamburg-West/Südholstein hat im September 2010 die Trägerschaft für das Bürgerhaus Bornheide übernommen und ist gemäß des Nutzungsvertrags verantwortlich für die Verwaltung und den Betrieb des Bürgerhauses.

 

Das Bürgerhaus ist in den ehemaligen Schulgebäuden an der Bornheide 76 untergebracht, die dafür saniert und umgebaut wurden. Diese Baumaßnahme wurde gegenüber der Planung erheblich teurer, so dass Einsparungen u.a. auch bei der Erneuerung der defekten Schließanlage vorgenommen werden mussten.

 

Das Bürgerhaus Bornheide ist Anlaufpunkt für Beratungssuchende, ein Ort der Bildung, Treffpunkt mit Veranstaltungs- und Begegnungsräumen für Feierlichkeiten und für kulturelle Veranstaltungen sowie für nachbarschaftliche Aktivitäten. Auf dem Bürgerhausgelände sind darüber hinaus 18 soziale und bildungsbezogene Einrichtungen angesiedelt, die unterschiedliche Angebote für Familien bereithalten. Auch dafür liegt die Verwaltung bei dem Diakonischen Werk.

 

Dies macht deutlich, dass für die Umsetzung eines gelingenden Betriebes mit ansprechenden Angeboten unterschiedliche Bereiche zu unterschiedlichen Zeiten einer Vielzahl von Nutzern und Verantwortlichen zugänglich gemacht werden müssen. Dafür ist ein mechanisches System, wie es bisher betrieben wurde auf die Dauer nicht ausreichend und mit unübersichtlichen Schlüsselübergaben, -umläufen und auch Schlüsselverlusten verbunden. Bei einem elektronischen System können verloren gegangene Transponder im Gegensatz zu Schlüsseln gesperrt werden.

 

Neben der Schließanlage wird die Beschaffung eines (Transponder-) Tresors für den Generaltransponder und ein Laptop beantragt.

 

Der zusätzliche Tresor ist erforderlich, da der vorhandene Schlüsseltresor nur Platz für den Generalschlüssel, der für die anderen Gebäude auf dem Gelände für Feuerwehr, Rettungseinsätze und Fahrstuhlfirma zugänglich gehalten wird, ohne das hauptamtliches Personal vor Ort ist, ausreicht.

 

Ein Laptop (mobil) wird aus technischen und Sicherheitsgründen von den angefragten Firmen empfohlen. Die Programmierung eines Türzylinders erfolgt über eine Funkverbindung, so dass Zylinder und die Software in kurzem Abstand zueinander sein müssen. Dies ist mit einem transportablen Gerät immer zu gewährleisten. Der Laptop mit den sensiblen und wichtigen Daten kann außerdem zur Sicherheit in einem Tresor (vorhanden) weggeschlossen werden. Das Bürgerhaus Bornheide verfügt über keinen Laptop, der für die Schließanlage genutzt werden könnte.

 

Der Zuwendungszweck ist vor diesem Hintergrund eindeutig nach Zielsetzung und Leistung beschrieben.

Das Bürgerhaus hat eine besondere Bedeutung im Rahmen der Gebietsentwicklung des Osdorfer Borns.  Für eine gelingende Umsetzung ist auch eine auf die Bedarfe der Einrichtung zugeschnittenes Schließsystem, das einen hohen Sicherheitsfaktor gewährleistet, Voraussetzung.

 

Die Förderung des Vorhabens liegt daher eindeutig im Interesse der Freien und Hansestadt Hamburg.

 

Es liegen drei Kostenvoranschläge zur Umsetzung der Maßnahme vor. Die Zuwendung ist an das günstigste Angebot anzupassen. Die Firma Wilhelm A. F. Meyer hat das günstigste Angebot vorgelegt und einen Laptop gesondert angeboten.

Aus fachlicher Sicht wird dem Antrag des Diakonischen Werkes Hamburg-West/Südholstein zum Einbau einer elektronischen Schließanlage, Laptop und (Transponder-) Tresor  grundsätzlich unter Berücksichtigung aller hier bekannten Informationen zugestimmt.

 

Es handelt sich um eine investive Vollfinanzierung mit einer Bindungsdauer von 15 Jahren. Gemäß dem preiswertesten Kostenvoranschlag vom 19.07.2017 beläuft sich der Bedarf auf 19.485,05 Euro. Um eine eventuelle Preissteigerung bis zu 10 % berücksichtigen zu können, wird eine Bewilligung investiver Mittel i.H.v. 21.433,55 Euro zzgl. konsumtiver AfA-Mittel (Abschreibungen für Anlagen) i.H.v. 1.428,90 Euro für 15 Jahre empfohlen. Die tatsächliche Höhe der benötigen Zuwendungs- und AfA- Mittel soll zeitnah zum Zuwendungsbescheid abschließend ermittelt werden.

 

Vor dem Hintergrund, dass eine anteilige RISE-Förderung in Höhe von 50 % der Antragssumme möglich ist, empfiehlt der Haushalts- und Vergabeausschuss der Bezirksversammlung einstimmig bei Enthaltung der FDP-Fraktion, folgenden Beschluss zu fassen:

 

Für den Einbau einer elektronischen Schließanlage sowie die Beschaffung eines (Transponder-) Tresors und eines Laptops für das Bürgerhaus Bornheide werden dem Diakonischen Werk Hamburg-West/Südholstein Mittel in Höhe von 10.716,78 Euro aus den Anreiz- und Fördersystemen investiv zur Verfügung gestellt.

(Nachrichtlich: Abschreibungen für Anlagen konsumtiv 714,45 Euro jährlich bei einer Bindungsdauer von 15 Jahren.)

 

 

Anhänge

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