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Die (Re-) Vitalisierung im Herzen von Altona verstetigen – jetzt ein Citymanagement für Altona einsetzen Alternativantrag der SPD-Fraktion zur Drucksache 20-5173

Antrag öffentlich

Sachverhalt

Der Bereich Große Bergstraße/ Neue Große Bergstraße bildet gemeinsam mit der westlich des Altonaer Bahnhofs gelegenen Ottenser Hauptstraße ein „zweipoliges“ Einzelhandels- und Dienstleistungszentrum im Herzen von Altona. Es ist zugleich ein bedeutender Standort der Kreativ- sowie der Gesundheitswirtschaft in der Metropolregion Hamburg.

 

Besonders im östlichen Teil dieses Bezirkszentrums führten allgemeine Strukturveränderungen und der Wegfall hochfrequentierter Kundenmagnete zu einem gravierenden Funktionsverlust und erheblichen Leerstand von Einzelhandels- und Büroflächen. Vor diesem Hintergrund wurden umfassende Maßnahmen und Projekte in verschiedenen Handlungsfeldern zur Revitalisierung des Standortes initiiert (RISE, BIWAQ u.a.m.). Programmatische Leitziele und inhaltliche Schwerpunkte von Sanierungs- und Stadtumbauverfahren waren ausdrücklich die Stabilisierung des Wirtschaftsstandortes, die Stärkung der Zentrumsfunktion sowie die Revitalisierung des Einzelhandels- und Dienstleistungsstandortes. Tatsächlich wurde in der Folge der gesamte Bereich durch private und öffentliche Investitionen erheblich aufgewertet (vgl. Bilanzierung für die Programmgebiete der Integrierten Stadtteilentwicklung in Altona-Altstadt).

 

Diese erfolgreich eingeleitete Entwicklung darf jetzt – nach RISE, BIWAQ usw. – nicht ins Stocken geraten. Sie ist auch in den kommenden Jahren fortzuführen und zu verstetigen. Laut RISE-Bilanzierung besteht demnach ein besonderer Handlungsbedarf hinsichtlich der Entwicklung und Etablierung einer tragfähigen Managementstruktur.

 

Mit dieser Zielsetzung ist ein Initiativkreis „Ein Citymanagement für Altona“ an das Bezirksamt und die Bezirksversammlung Altona herangetreten und hat am 12. September 2018 dem Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und regionale Stadtteilentwicklung eine erste Skizze zur Umsetzung des Vorhabens vorgelegt. Danach finanziert der Bezirk Altona mit zunächst 225.000 Euro für die ersten drei Jahre die Maßnahme anteilig. Eine Einsetzung des Citymanagements für Altona ist für den 1. Januar 2019 vorgesehen.

 

 

 

 

 

Vor diesem Hintergrund beschließt die Bezirksversammlung Altona:

 

  1. Das Bezirksamt wird nach § 19 (2) BezVG gebeten, das Vorhaben des Initiativkreises „Ein Citymanagement für Altona“ wohlwollend zu prüfen und eine entsprechende Planung zur Umsetzung zu erarbeiten und vorzulegen.

 

  1. Bei der Planung ist eine räumliche Ausdehnung des Gebietsmanagements in östlicher Richtung über den Bruno-Tesch-Platz hinaus bis zum Nobistor (Endo-Klinik) zu berücksichtigen.

 

  1. Das Bezirksamt kann ggf. eine von der Vorhabenskizze abweichende tragfähige Finanzierung vorschlagen.

 

  1. Weiterhin werden sowohl die Finanzbehörde, als auch die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) gemäß §27 Bez.VG. gebeten, zu prüfen, ob und aus welchen Mitteln sie die Einsetzung eines Citymanagements für Altona (in den im Antrag genannten Gebiet) kofinanzieren können.

 

  1. Die Planung ist zeitnah dem Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und regionale Stadtteilentwicklung zur Beratung und Erarbeitung einer Beschlussempfehlung für die Bezirksversammlung vorzulegen, so dass ggf. ein Vorhabenbeginn zum 1. Januar 2019 ermöglicht wird.

 

 

Anhänge

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