Bau des Elbsteges am Otto-Schokoll-Höhenweg Beschlussvorlage des Amtes
Das Projekt Otto-Schokoll-Höhenweg wurde am 03.09.2019 im Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport vorgestellt.
Hierbei geht es um die Aufrechterhaltung und Realisierung der Planungsidee, einen durchgängigen öffentlichen Elbhöhenwanderweg und einen dazu parallel verlaufenden öffentlichen Wanderweg am unteren Elbufer von Altona bis Wedel zu erhalten.
Bei der Realisierung am Otto-Schokoll-Höhenweg kommt dem Schutz der Tier- und Pflanzenwelt unterhalb des gesperrten Abschnittes erhebliche Bedeutung zu (besonders hohe Anzahl an „Rote Liste-Arten“).
In der Abwägung zur Entscheidung befindet sich der Ersatz des von Erosion stark betroffenen Höhenweges und der Neubau eines Steges in einer Variante aus Stahl, einer Variante mit einer Holzunterkonstruktion sowie die sogenannte „Null-Variante“, die von einer Unterbrechung und Aufhebung des Otto-Schokoll- Höhenweges auf 380 m Länge und Leitung der Passanten von oben über Treppen nach unten auf den Elbuferwanderweg vorsieht.
Alle drei Varianten erfordern den Rückbau des alten jetzigen Höhenweges.
Die Kosten für die Variante „Steg“ betragen nach ersten Schätzungen
a) In Holz 4,2 MIO Euro
b) In Stahl 4,9 MIO Euro
c) „Null-Variante“ 1,2 MIO Euro
Außerdem beinhalten alle drei Varianten den Bau einer Rampe an der Landesgrenze zu Wedel, um den Radverkehr auf den unteren Elbuferwanderweg zu leiten.
Diese Kosten sowie die Arbeiten des als Baustellenzufahrt genutzten Wirtschaftswegs der Hamburg Port Authority nach Fertigstellung müssten zusätzlich bereitgestellt werden.
Die Finanzierung der Maßnahme Elbsteg ist noch nicht sichergestellt, eine Beantragung aus dem Programm Erhaltungsmanagement Grün bei der Behörde für Umwelt und Energie in Höhe von 5,8 MIO Euro ist erfolgt.
Die Bauzeit für den Steg und die Rampe beträgt voraussichtlich insgesamt ca. 7 Monate. Ein durchgehender Weg am unteren Elbufer soll während der Baumaßnahme aufrechterhalten werden.
Die Planungen für den Elbsteg könnten in 2020 durchgeführt werden. Die Durchführung der Baumaßnahme könnte im Jahr 2021 erfolgen.
Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport hat in seiner Sitzung vom 03.09.2019 die Verwaltung ersucht, eine Anliegerbeteiligungsveranstaltung mit den Bürgern in Rissen durchzuführen. Diese Veranstaltung fand am 26.11.2019 in der Aula der Schule Iserbarg statt. In der Veranstaltung wurden Problemlagen und Fragestellungen konstruktiv vorgetragen, aufgegriffen und erörtert. Es wurde kein eindeutiges Meinungsbild für eine der unterschiedlichen Varianten festgestellt. Die zu erwartende Kostenhöhe wurde allerdings mehrfach kritisch erwähnt.
Das Ergebnis der Beteiligung ist in Form eines Protokolls auf Grundlage einer Tonmitschnittes und der Niederschrift aller Einzelfragen als Anlage dokumentiert.
Aufgrund der Kürze der bis zur Sitzung des Ausschusses für Grün, Naturschutz und Sport zur Verfügung stehenden Zeit und zur Dokumentation der Authentizität wird auf eine weitere Formatierung des Protokolls verzichtet.
Protokoll der Anliegerbeteiligungsveranstaltung in Rissen
Präsentation Veranstaltung vom 26.11.2019