20-4953

Auch Werkswohnungen entlasten den Wohnungsmarkt und vor allem die Umwelt Dringlicher Antrag der SPD-Fraktion

Antrag öffentlich

Sachverhalt

Lange Zeit waren sie nichts Ungewöhnliches. Bis Ende der 1970er Jahre besaßen große Unternehmen bundesweit fast eine halbe Million Werkswohnungen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit zunehmender Entspannung des Wohnungsmarktes wurden viele Mitarbeiterwohnungen an Investoren abgegeben.

 

Die jetzige Situation am Wohnungsmarkt führt zu einem Umdenken, insbesondere vor dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Ein Interesse vieler Unternehmen, über die Idee wieder Werkswohnungen zu schaffen nachzudenken, ist spürbar. Ein Zukunftspotenzial für solche Angebote, besonders in vielen wirtschaftsstarken Städten mit hoher Unternehmungsdichte und Wohnungsengpässen und hohen Mieten, ist deutlich erkennbar. Dieses Unternehmensinteresse gilt es aufzunehmen, zumal es nicht nur den Wohnungsmarkt entlastet, sondern durch die kurzen Arbeitswege auch den Verkehr und insbesondere die Umwelt.

 

Vor diesem Hintergrund fordern wir die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen in Zusammenarbeit mit der Finanzbehörde, vertreten durch den Landesbetrieb für Immobilien und Grundvermögen, gemäß § 27 BezVG auf, ein spezielles Förderprogramm für Mitarbeiterwohnungen aufzulegen und bei der Flächensuche und Flächenvergabe in Unternehmensnähe unterstützend tätig zu werden.

 

Anhänge

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