Altona ohne Bezirklichen Ordnungsdienst Überprüfung und Behebung von Defiziten von Kontrollaufgaben Dringlicher Antrag der Fraktion GRÜNE
Seit Auflösung der Bezirklichen Ordnungsdienste 2014 sind zahlreiche Aufgaben, die früher in den Bezirken geleistet wurden, in städtische Verantwortung übertragen worden; so die Parkraumüberwachung in den Landesbetrieb Verkehr oder die Überwachung der Sauberkeit öffentlicher Grünanlagen an die „Waste Watchers“. Manche Bereiche können seitdem jedoch nur noch stichprobenartig durch die Wegewarte erfüllt werden, so die Überwachung von Verabredungen bei Sondernutzungen oder die Einhaltung von Ladenöffnungszeiten. Diese Defizite sind im dicht von Angeboten im öffentlichen Raum geprägten Stadtteil Sternschanze besonders sichtbar.
Aufgrund des wieder vermehrt vertretenen offenen Drogenhandels mit Cannabisprodukten in der Sternschanze sind zudem jüngst Bürgervorschläge laut geworden, zur Wahrung des Gefühls öffentlicher Sicherheit uniformierte Dienste ohne polizeiliche Befugnisse einzusetzen, für die der Bezirk allerdings ebenfalls keinerlei Ressourcen hat.
Aufgrund der Beschwerdelage und den derzeit geringen Möglichkeiten des Bezirks, diesen effektiv nachgehen zu können, ist ein gemeinsamer Dialog über wahrgenommene Defizite und den Möglichkeiten zur Abhilfe erforderlich.
Die Bezirksversammlung beschließt daher:
Das Bezirksamt wird gemäß § 19 BezVG aufgefordert,
Ziel des Runden Tisches ist die Erarbeitung eines Konzeptes, das Mängel bei Kontroll-Aufgaben im öffentlichen Raum in Altonaer Stadtteilen wie der Sternschanze sowie die Voraussetzungen für deren Behebung beschreibt. Dabei sollen auch die Verantwortlichkeiten in Bezirk und Stadt und Vorschläge für eine verbesserte Organisation benannt werden.
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