Lärmbelästigungen seit geraumer Zeit
Letzte Beratung: 21.07.2025 Regionalausschuss Langenhorn-Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Alsterdorf-Groß Borstel Ö 4.2.5
Das Bezirksamt Hamburg-Nord informiert über folgende Bürgereingabe:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich wohne in der Bilser Straße 69, in Hamburg Alsterdorf und möchte mich einem Anliegen an Sie wenden.
Seit geraumer Zeit, etwa seit zwei Jahren, sind die Lärmbelästigungen hier meines Erachtens nach unzumutbar. Um Ihr Verständnis zu erlangen, möchte ich Ihnen dies mit folgenden Beispielen untermauern:
Im letzten, und meiner Erinnerungen nach auch im vorletzten Jahr, wurde der U-Bahnhof Alsterdorf saniert. Dabei wurde nicht nur tagsüber gearbeitet, sondern auch nachts. Über Monate hinweg war es den Anwohnern teilweise nicht möglich, nachts adäquat zu schlafen. Dauernd wurden Arbeit mit der Flex oder ähnlich lauten Gerätschaften durchgeführt, was das Schlafen unmöglich machte. Dass dies über einen gewissen Zeitraum unumgänglich ist, ist mir durchaus bewusst.
Allerdings ging es nach Fertigstellung des U-Bahnhofs gleich weiter mit dem Umbau der Sportanlage an der Straße Heubergredder (Sportplatz des SC Sperber). Jeden Morgen werde ich seitdem durch Bagger und laute Bauarbeiten gegen 06:00 bis 07:00 Uhr geweckt. Die Arbeiten ziehen sich auch hier über Monate hinweg.
Dazu kommen regelmäßige Sanierungen der Nord-Süd-Startbahn des Hamburger Flughafens, sodass die Flugzeuge auch über Wochen und teils Monate hinweg direkt über dieser Wohngegend landen. Dabei kommt es nicht nur gelegentlich vor, dass das Nachtflugverbot nicht eingehalten wird. Es kommt sogar häufig vor, dass die Flugzeuge teils noch um 23:30 Uhr landen. Auch hier ist mir bewusst, dass eine Sanierung der Start- und Landebahn in einem bestimmten Turnus unumgänglich ist.
Was den Rahmen allerdings sprengt ist, wenn ich - wie heute - um 06:30 Uhr durch die Bauarbeiten geweckt werde, die Flugzeuge in den Abendstunden dann über Alsterdorf landen und, wie es heute der Fall ist, um 23:00 Uhr Flexarbeiten am U-Bahnhof Alsterdorf stattfinden. So wird man nicht nur in der letzten Nacht am Schlafen gehindert, sondern auch jetzt ist es mir erneut nicht möglich zeitig zu schlafen (vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass ich morgen durch die Bauarbeiten um 06:30 Uhr aus meinem Schlaf gerissen werde).
Dies ist kein einmaliger Zustand, sondern es kommt regelmäßig vor, dass am U-Bahnhof irgendwelche Arbeiten stattfinden. Die Arbeiter werden häufig auch durch immens laute „Tröten“ vor heranfahrenden Zügen gewarnt.
Am heutigen Abend habe ich zudem die Polizei aufgrund der Ruhestörung durch die Flexarbeiten verständigt.
Der Gesamtzustand ist unzumutbar und verärgert mich enorm.
Ich arbeite im Schichtdienst bei einer Hamburger Behörde und werde seit Jahren immer wieder am Schlafen gehindert. Dieser Zustand ist mittlerweile krankhaft.
Ich bitte Sie zu überprüfen, die oben geschilderten Zustände lärmschutzkonform sind und bitte sie höflich um Stellungnahme.
Mit freundlichen Grüßen“
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
-
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.